Der Deutsche Hockey-Bund hat für klare Verhältnisse gesorgt und die Verträge mit den Bundestrainern der Damen und Herren verlängert. Wenige Monate vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris können die Trainer Valentin Altenburg und André Henning mit Planungssicherheit in die Vorbereitung auf das wichtige Turnier gehen. Ein zufriedener DHB-Sportdirektor Martin Schultze begründete die Entscheidung am Montagmittag. Die Verträge der beiden Trainer, die in ihrer Karriere bereits beachtliche Erfolge feiern konnten, laufen nun bis nach den Olympischen Spielen 2028.
Austragungsort der olympischen Hockeyturniere 2024 ist das Stade Olympique Yves-du-Manoir in Colombes. Die deutschen Herren haben sich über ein Qualifikationsturnier im Oman für die Olympischen Spiele qualifiziert. Das Team von André Henning trifft in der Vorrunde auf Gastgeber Frankreich, Spanien, Südafrika, den Weltranglistenersten aus den Niederlanden und Großbritannien. Die ersten vier Teams der Gruppe erreichen das Viertelfinale. Bei den Damen spielt die Mannschaft von Valentin Altenburg gegen Japan, die favorisierten Niederländerinnen, Gastgeber Frankreich, China und Belgien.
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André Henning Weltmeister-Trainer 2023
Der 1984 in Velbert geborene André Henning leitet die Geschicke der Hockey-Herren seit Dezember 2021. Ein Kreuzbandriss stoppte früh seine aktive Spielerkarriere, sodass der heute 40-Jährige bereits mit 23 Jahren jüngster Cheftrainer eines Bundesligisten wurde. Gleichzeitig war Henning als Trainer für den Deutschen Handballbund tätig. Mit der U21-Nationalmannschaft wurde er 2013 in Indien Weltmeister. Genau zehn Jahre später gelang ihm der gleiche Titel im selben Land mit der Männer-Nationalmannschaft.
Hockey Herren-Bundestrainer seit 1969
(kommissarisch) | |
“Die Begeisterung und Leidenschaft, die ich für diese Mannschaft und den Bundestrainer-Job empfinde, sind riesengroß. Ich bin glücklich mit der Entwicklung, die wir bisher gemacht haben und wir haben noch so viel Potenzial, das wir in Zukunft ausschöpfen können”, so Henning zu seiner Vertragsverlängerung. Dank des dritten Weltmeistertitels mit der Hockey-Nationalmannschaft der Herren wurde Andre Henning in Nordrhein-Westfalen zum Trainer des Jahres 2023 gewählt. Im Sommer soll die fünfte Goldmedaille bei Olympischen Spielen folgen.
“Die Begeisterung und Leidenschaft, die ich für diese Mannschaft und den Bundestrainer-Job empfinde, sind riesengroß. Ich bin glücklich mit der Entwicklung, die wir bisher gemacht haben und wir haben noch so viel Potenzial, das wir in Zukunft ausschöpfen können.”
Andre Henning
Valentin Altenburg holte bereits 2016 Olympia-Bronze
Wie es sich anfühlt, eine olympische Medaille zu tragen, weiß Valentin Altenburg bereits aus eigener Erfahrung. In Rio 2016 war der heute 42-Jährige für die Herren-Nationalmannschaft verantwortlich und gewann mit dem Team Bronze. 2014 wurde er vom DHB als jüngster Bundestrainer der Geschichte vorgestellt. Mit dem Europameistertitel der U21 im Jahr 2019 empfahl sich Altenburg für die Frauen-Nationalmannschaft, die er 2021 übernahm. Unter seiner Führung wurde das Team Vierter bei der WM 2022 und gewann Bronze bei der Heim-EM 2023.
“Ich schätze die Zusammenarbeit mit meiner verrückten Truppe, meinem Weltklasse-Staff und der DHB-Führung. Gemeinsam bündeln wir jetzt unserer gesamte Power für Paris”, sagte der Hamburger. DHB-Sportdirektor Martin Schultze ließ sich wie folg zitieren: “Ich bin sehr glücklich, frühzeitig Planungssicherheit für die nächsten Jahre zu bekommen. Unabhängig vom Ausgang der Olympischen Spiele sind wir von der Arbeit unserer beiden Bundestrainer überzeugt und somit auch sehr glücklich, mit ihnen die Zukunft des deutschen Hockeys zu gestalten.”
“Ich schätze die Zusammenarbeit mit meiner verrückten Truppe, meinem Weltklasse-Staff und der DHB-Führung. Gemeinsam bündeln wir jetzt unserer gesamte Power für Paris.”
Valentin Altenburg