Im ihrem letzten Spiel der Europameisterschaft in Mönchengladbach ging es für die deutschen Damen um einen versöhnlichen Abschluss.
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Zwei Tage nach dem Ausscheiden gegen Belgien waren die Tränen getrocknet und der Fokus wieder auf das Spiel um Bronze gegen England gerichtet. Das Team um Nationalspielerin Lorenz „hat sich aus dem Loch gezogen“, so die Kapitänin.
Mit Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause
Die erste große Chance im kleinen Finale hatte allerdings zunächst England, doch Torhüterin Julia Sonntag glänzte mit einer starken Parade. Um die zehnte Spielminute herum hatte Deutschland dann fünf Strafecken in Folge und nutzte schließlich den Chancenwucher zum 1:0 durch Sonja Zimmermann (12.). Die Engländerinnen gaben sich aber noch lange nicht geschlagen und zeigten sich mit zwei Pfostentreffern innerhalb von nur zwei Minuten sehr gefährlich.
Den nächsten Treffer vor der zweiten Halbzeit erzielten jedoch die Deutschen durch Charlotte Stapenhorst (26.). Im zweiten Durchgang zog sich England immer weiter zurück, versuchte es aber noch einmal mit der Herausnahme der Torhüterin. Deutschland nutzte diese Situation zu einem Konter und Jette Fleschütz schoss ins leere Tor (58.).
Großer Jubel im Hockeypark Mönchengladbach
Fans und Mannschaft feierten nach dem 3:0 die Entscheidung im Hockeypark. Torhüterin Sonntag zur Leistung der Fans: „Die Stimmung war unfassbar, je nach Spielsituation hat man seine eigene Stimme nicht mehr gehört. Das hat uns beflügelt und macht Bock auf mehr.“
„Die Stimmung war unfassbar.“
Torhüterin Julia Sonntag
Co-Kapitänin Nike Lorenz nach dem Spiel: „Es war uns wirklich mega wichtig, dass wir uns heute einen richtig schönen Abschluss schaffen, indem wir genau das Spiel abliefern, das wir heute abgeliefert haben.“
Im anschließenden Finale setzten sich die Topfavoritinnen aus den Niederlanden gegen Belgien durch und sicherten sich damit das Olympiaticket. Für die deutschen Damen ist die Qualifikation für Paris die nächste anstehende große Aufgabe in den kommenden Monaten.