Niederlande und Portugal trennen sich in torreichem Spiel 33:33 Unentschieden

Bildquelle: ehf.eu / European Handball Federation / Kolektiff Images

Die Hauptrundenpartie Niederlande gegen Portugal der Gruppe II in der Hamburger Barclays Arena hatte für den Ausgang der Europameisterschaft nur noch geringe Bedeutung. Die Portugiesen konnten sich noch für das Spiel um Platz 5 qualifizieren, das am Finalwochenende in Köln ausgetragen wird.

Dazu benötigten die Iberer einen Sieg gegen die Niederlande. Portugals Rückraumspieler Antonio Areia: “Wir werden kämpfen wie verrückt, denn es ist ein wirklich wichtiges Spiel für uns. Die beste Platzierung war der sechste Platz 2020, also wollen wir den fünften Platz. Das war schon immer unser Hauptziel.”

Offensivfeuerwerk von Beginn an

Beide Mannschaften nutzten das letzte Gruppenspiel zu einem Offensivfeuerwerk, bei dem die Defensive nicht mehr so ernst genommen wurde. Zunächst waren es die Niederlande, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Die erste Führung ging an Oranje (9:7) und der Zwei-Tore-Vorsprung sollte lange Bestand haben. Zwar glichen die Iberer noch einmal zum 11:11 aus, doch bis zur Halbzeitpause (17:15) konnten die Niederlande die Führung behaupten. Die Torhüter Bert Ravensbergen und Diogo Rema Marques verhinderten mit starken Paraden ein noch torreicheres Spiel.

Die Tabelle der Hauptrunden-Gruppe II

SPSUNTOREDIFF.PUNKTE
Dänemark5401158:132268
Schweden5302147:14436
Slowenien5302145:147-26
Portugal5212163:172-95
Norwegen5203151:15014
Niederlande5014154:173-191
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Es dauerte bis zur 44. Spielminute, ehe die Portugiesen durch Tore vom Kreis von Luis Frade zweimal ausgleichen konnten (24:24; 25:25). Das Momentum hatte gewechselt und die Niederlande verloren die eigene Führung aus den Augen. Portugal ging beim 32:30 erstmals in der Begegnung mit zwei Toren in Führung und hatte mit dem möglichen Sieg den dritten Tabellenplatz vor Augen.

Portugals Martim Costa erneut bester Werfer

Die Niederlande gaben sich nicht geschlagen und verkürzten durch Niels Versteijnen auf 32:33. In der letzten Minute verhinderte Ravensbergen die Entscheidung und auf der Gegenseite traf Jörn Smits zum Ausgleich. Ein letzter portugiesischer Freiwurf blieb im Block hängen, sodass es beim 33:33 blieb.

“Wir sind sehr schlecht gestartet, vor allem in der Abwehr in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, besser zu spielen, und das haben wir geschafft. Wir waren zeitweise in Führung, aber für den Sieg reichte es nicht. Wir wissen, dass wir darauf warten müssen, dass Slowenien und Dänemark ihr Spiel spielen, und natürlich jubeln wir für Dänemark.”

Portugals Nationaltorhüter Diogo Rema Marques

Die Iberer, bei denen Martim Costa mit acht Treffern erneut bester Werfer war, müssen nun auf die Partie Slowenien gegen Dänemark schauen. Ein Sieg der Osteuropäer würde Portugal das Spiel um Platz 5 vermasseln. Für die Niederlande heißt es nun Kofferpacken. Mit einem Punkt schließt das Team die Hauptrunde der EM als Letzter ab.

Die Highlights des Spiels im Video

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Aufstellung und Tore

Niederlande: Ravensbergen, A. Versteijnen; Ten Velde (7), Schagen (4), Stavast (4), N. Versteijnen (4), Kleijkers (3), Smits (3), Sluijters (2), L. Steins (2), Blaauw (1), Claessens (1), Kooij (1), Smit (1), Geenen, Schoenaker

Portugal: Capdeville, Marques; M. Costa (8), Frade (8), Areia (7), F. Costa (3), Martins (2), Fernandes (1), Portela (1), Salvador (1), F. Silva (1), R. Silva (1), Cavalcanti, Duarte, Nazare, P. Oliveira

Total
0
Shares
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Vorheriger Artikel

Alexander Zverev zieht ins Viertelfinale der Australian Open ein

Nächster Artikel

Slowenien springt mit Sieg gegen Dänemark auf Platz 3 der Hauptrunden-Gruppe II

Passende Artikel