Die Mannschaft der Elfenbeinküste steht im Finale ihres Heimturniers und kann sich beim Matchwinner Sebastian Haller von Borussia Dortmund bedanken. Die favorisierten Ivorer besiegten die Demokratische Republik Kongo mit 1:0. Im Nationalstadion von Abidjan entwickelte sich ein spannendes Spiel mit vielen Torchancen. An dessen Ende durften die Fans auf den Rängen den Einzug ins Finale bejubeln. Dieses wird am kommenden Sonntag ebenfalls in der ivorischen Metropole ausgetragen.
Im ersten Halbfinale des Abends setzte sich Nigeria im Elfmeterschießen gegen Südafrika durch. In einem eher ereignisarmen Spiel gingen die Westafrikaner zunächst in Führung. Doch die “Bafana Bafana” glichen auf kuriose Weise in der Nachspielzeit aus, sodass das Spiel in die Verlängerung ging. Wie schon im Viertelfinale musste Südafrika erneut ins Elfmeterschießen, doch diesmal konnte Torhüter Ronwen Williams nicht zum Matchwinner werden. Somit wartet im Finale des Afrika-Cup 2024 Nigeria auf die Gastgeber von der Elfenbeinküste.
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Nigeria gegen Südafrika: Entscheidung im Elfmeterschießen
Die Begegnung zwischen Nigeria und Südafrika war kein fußballerischer Leckerbissen – und das, obwohl Superstar Victor Osimhen auf dem Platz stand. Um den Stürmer des SSC Neapel hatte man in den vergangenen Tagen gebangt, weil der 25-Jährige unter Magenproblemen litt. Doch Osimhen spielte ebenso wie seine Sturmkollegen Moses Simon vom FC Nantes und der ehemalige Leipziger Ademola Lookman. In der ersten Halbzeit gab es kaum Höhepunkte. Erst ein Elfmeter sorgte für das erste Tor in der zweiten Halbzeit. Nach einem Foul an Osimhen übernahm William Troost-Ekong die Verantwortung und traf (67.).
Afrika Cup 2024 Halbfinale in der Übersicht
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Danach spielte Südafrika ohne großen Druck auf den Ausgleich und lief kurz vor Schluss in einen Konter, den Osimhen zur Entscheidung nutzte. Doch plötzlich entschied der VAR auf Foulspiel vor dem Konter und es gab Elfmeter für Südafrika, den Teboho Mokoena verwandelte. In der Verlängerung war Nigeria die bessere Mannschaft, konnte aber keinen weiteren Treffer erzielen, sodass die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen musste. Statt Ronwen auf südafrikanischer Seite avancierte diesmal Nigerias Torhüter Stanley Nwabili mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Matchwinner.
Elfenbeinküste dank Dortmunder Sebastien Haller im Finale
Das Spiel zwischen der Elfenbeinküste und der DR Kongo hatte bereits in der zehnten Minute einen Aufreger zu bieten, als Cedric Bakambu die Kongolesen in Führung brachte. Der Schiedsrichter pfiff den Treffer jedoch zurück, da der Stürmer von Real Betis Sevilla zuvor Torhüter Yahia Fofana behindert hatte. In der Folge wurde die Elfenbeinküste aber deutlich besser und erspielte sich gute Chancen. Vor allem Sebastien Haller von Borussia Dortmund und Franck Kessié mit einem Pfostentreffer hatten die besten Möglichkeiten für die Gastgeber.
Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild im Nationalstadion kaum. Die “Elefanten” drängten weiter auf den Führungstreffer, der in der 65. Spielminute endlich fallen sollte. Nach einer Flanke von Max-Alain Gradel landete der Ball im Strafraum bei Haller, der den direkten Abschluss suchte und sehenswert zum 1:0 traf. Bis zum Schlusspfiff kämpften die Kongolesen aufopferungsvoll um den Ausgleich. Doch Chancen ergaben sich nur noch für die Elfenbeinküste, meist in Person von Haller, der jedoch die Vorentscheidung verpasste. Am Ende blieb es bei dem knappen Ergebnis.
Afrika-Cup 2024 Finale im Nationalstadion von Abidjan
Im Finale des Afrika-Cup 2024 am kommenden Sonntag um 21:00 Uhr im erst 2020 errichteten Nationalstadion von Abidjan werden 60.000 Fans ihre Elefanten gegen die “Super Eagles” anfeuern. Die Gastgeber, die während des Turniers mit einem Trainerwechsel für Aufsehen sorgten, wollen ihren dritten Titel nach 1992 und 2015 gewinnen. Doch der Olympiasieger von 1996 und dreimalige Afrikameister ist ein ernstzunehmender Gegner, sodass ein spannendes Spiel um den Titel zu erwarten ist.