Im vierten Vorrundenspiel der Volleyball-Europameisterschaft hat die deutsche Mannschaft ihre erste Niederlage kassiert. Im italienischen Ancona unterlag sie Serbien mit 1:3 nach Sätzen.
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„Wir haben verdient verloren, insgesamt hatten wir nicht die Leistung und Konstanz im Aufschlag“, gab Kapitän Lukas Kampa nach dem Spiel selbstkritisch zu.
Rote Karten in der Schlussphase
Zu Beginn der Partie sah es für Deutschland gegen die favorisierten Serben gar nicht schlecht aus. Das Team von Bundestrainer Michal Winiarski hielt im ersten Satz gut mit und führte zwischenzeitlich mit 9:7. Doch die Serben drehten das Spiel und gewannen den Satz mit 25:22.
Eine unschöne Szene ereignete sich bei einer Rudelbildung in der hitzigen Schlussphase, die der Schiedsrichter mit roten Karten für Georg Grozer und Aleksandar Atanasijevic ahndete. „Das war sicher unglücklich, ich fand es nicht so schlimm“, beschrieb Kampa die Szene.
Kampf um den zweiten Tabellenplatz
Im zweiten Durchgang starteten die DVV-Männer zunächst schwach, da der eigene Aufschlag immer wieder zu Fehlern führte. Doch dann fand der deutsche Block zu seiner gewohnten Leistung und machte Punkt um Punkt. Nach dem 17:12 für Deutschland spielte das Team druckvoll weiter und holte sich verdient den Satzausgleich.
„Beide Teams sind am Limit.“
Co-Trainer Bob Ranner
„Wir kämpfen um den zweiten Platz, beide Teams sind am Limit“, resümierte der deutsche Co-Trainer Bob Ranner zwischenzeitlich. Zu diesem Zeitpunkt hatte Deutschland noch alle Chancen auf den zweiten Platz in der Vorrundengruppe A.
Es folgte ein spannender dritter Satz, in dem das Team von Bundestrainer Winiarski alle Möglichkeiten auf seiner Seite hatte und sogar mit 21:20 führte. In den entscheidenden Ballwechseln lief jedoch nichts mehr zusammen, sodass der Satz schließlich an die Serben ging.
Vorrundenabschluss gegen Italien
Das Spiel war mit der erneuten Führung der Serben vorentschieden und Deutschland gab sich im vierten Durchgang geschlagen. Beim Stand von 8:14 wechselte Winiarski seinen Kapitän aus und brachte Johannes Tille ins Spiel. Auch dies brachte keine Wende mehr, der Satz ging mit 19:25 verloren.
„Wir haben verdient verloren.“
Kapitän Lukas Kampa
Deutschland beendet die Vorrunde nach drei Siegen gegen Estland, die Schweiz und Belgien damit auf dem dritten Platz und bekommt es im Achtelfinale mit einem schwereren Gegner zu tun. Derzeit belegen die Niederlande den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe C.
Zum Abschluss der Vorrunde folgt das für Deutschland bedeutungslose Spiel gegen die Gastgeber aus Italien. „Das sind immer die schönsten Spiele, wenn die Halle voll ist. Egal ob gegen oder für einen“, freut sich Kampa dennoch auf die Begegnung.
Die deutsche Gruppe im Überblick
| Spiele | S | N | Sätze | Differenz | Punkte | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Italien | 5 | 5 | 0 | 15:2 | 13 | 14 |
| Serbien | 5 | 4 | 1 | 12:5 | 7 | 12 |
| Deutschland | 5 | 3 | 2 | 12:8 | 4 | 9 |
| Belgien | 5 | 2 | 3 | 9:10 | -1 | 7 |
| Estland | 5 | 1 | 4 | 4:14 | -10 | 2 |
| Schweiz | 5 | 0 | 5 | 2:15 | -13 | 1 |
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Mittwoch, 06. September 2023 (21 Uhr): Deutschland – Italien (Gruppenphase)
Die Highlights des Spiels im Video
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