Das erste Spiel der Volleyball-Europameisterschaften sollte für die DVV-Herren keine große Hürde darstellen. Das Team um Spitzenspieler Georg Grozer, der für dieses Turnier in den Kader zurückgekehrt ist, hatte es zum Auftakt mit der Mannschaft aus Estland zu tun.
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Die Balten stehen auf Platz 47 der Weltrangliste und gelten in der deutschen Gruppe A als klarer Außenseiter, sodass das 3:0 ohne Satzverlust keine Überraschung war.
Klassenunterschied zunächst nicht erkennbar
Bundestrainer Michal Winiarski vertraute in der Startformation auf Lukas Kampa, Georg Grozer, Moritz Reichert, Ruben Schott, Anton Brehme, Tobias Krick und Julian Zenger. Ein Klassenunterschied war in der Anfangsphase jedoch nicht zu erkennen. Erst spät im Satz konnte Deutschland mit 22:19 eine Vorentscheidung herbeiführen und den Durchgang letztendlich für sich entscheiden.
Der Knoten platzte im zweiten Satz. In diesem ging das Team um Kapitän Lukas Lampa schnell mit 9:3 in Führung und baute diese anschließend auf 20:13 aus. Im dritten Durchgang gaben sich die Esten trotz Rückstand nicht geschlagen. Beim Stand von 17:15 für Deutschland war noch alles offen. Doch vor allem der erfahrene Georg Grozer führte sein Team in den letzten Ballwechseln zum Sieg (25:22, 25:19, 25:19).
Wichtiges Spiel gegen die Schweiz
Die deutschen Volleyball-Herren waren nach dem Auftaktsieg erleichtert und zufrieden, aber durch die Anfangsphase auch gewarnt. “Wir waren am Anfang sehr nervös und brauchten ein bisschen Zeit, um reinzukommen”, sagte Nationalspieler Anton Brehme. Der deutsche Kapitän Lukas Kampa zeigte sich ähnlich demütig: “Es war keine Topleistung von uns wir haben sicher noch Luft nach oben, aber wir hatten sie von Anfang an unter Kontrolle und haben sie nie wirklich ins Spiel kommen lassen.”
“Wir haben sicher noch Luft nach oben.”
Kapitän Lukas Kampa
Als nächstes steht das Spiel gegen die Schweiz auf dem Programm (siehe unten), das im Hinblick auf einen möglichen Viertelfinaleinzug gewonnen werden sollte. Die Schweizer seien ein “etwas unbekannter Gegner”, so Kampa, gegen den die deutsche Mannschaft noch besser spielen müsse. Die Partie beginnt am Freitag um 18 Uhr im italienischen Perugia, wo die Schweizer bereits ihr erstes Vorrundenspiel gegen Serbien erwartungsgemäß mit 0:3 verloren. Weitere Gegner in der schweren Vorrundengruppe sind Belgien, Serbien und Co-Gastgeber Italien.
Die deutsche Gruppe im Überblick
Spiele | S | N | Sätze | Differenz | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|
Italien | 5 | 5 | 0 | 15:2 | 13 | 14 |
Serbien | 5 | 4 | 1 | 12:5 | 7 | 12 |
Deutschland | 5 | 3 | 2 | 12:8 | 4 | 9 |
Belgien | 5 | 2 | 3 | 9:10 | -1 | 7 |
Estland | 5 | 1 | 4 | 4:14 | -10 | 2 |
Schweiz | 5 | 0 | 5 | 2:15 | -13 | 1 |
Die nächsten Spiele der deutschen Volleyball-Herren:
Freitag, 01. September 2023 (18 Uhr): Deutschland – Schweiz (Gruppenphase)
Sonntag, 03. September 2023 (21 Uhr): Belgien – Deutschland (Gruppenphase)
Dienstag, 05. September 2023 (21 Uhr): Deutschland – Serbien (Gruppenphase)
Mittwoch, 06. September 2023 (21 Uhr): Deutschland – Italien (Gruppenphase)
Die Highlights des Spiels im Video
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