In der Pala Alpitour im italienischen Turin haben die ATP Finals begonnen. Für die inoffiziellen Weltmeisterschaften sind traditionell zum Jahresende die acht besten Tennisprofis der Weltrangliste qualifiziert.
Auch der Deutsche Alexander Zverev, der die Finals bereits 2018 und 2021 gewinnen konnte, hat das Turnier erreicht und ist an Position sieben gesetzt. Das erste Spiel seiner Gruppenphase konnte der Hamburger nach einer starken Leistung gegen Carlos Alcaraz bereits für sich entscheiden.
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Medwedew und Rubljow nächste Gegner
Die acht Finalisten spielen zunächst in zwei Gruppen die Halbfinalisten aus. In der grünen Gruppe sind der Italiener Jannik Sinner, der von Boris Becker trainierte Däne Holger Rune, der Grieche Stefanos Tsitsipas und der Weltranglistenerste Novak Djokovic aus Serbien gesetzt.
Der Deutsche Alexander Zverev bekommt es in der roten Gruppe mit dem Spanier Carlos Alcaraz sowie den Russen Daniil Medwedew und Andrei Rubljow zu tun, wobei der Hamburger als Außenseiter gilt.
Harter Kampf mit Alcaraz
Einen harten Kampf lieferte sich Zverev mit dem jungen Spanier Carlos Alcaraz, der in der Weltrangliste auf Platz zwei geführt wird. Im ersten Satz schenkten sich die beiden Kontrahenten nichts. Alcaraz hatte mehrfach die Chance zum Satzgewinn, doch Zverev rettete sich in den Tie-Break. Diesen entschied der Spanier für sich.
Turniergewinner seit 2009
Im zweiten Satz zeigte der Hamburger eine starke Leistung und gewann zunächst die ersten drei Spiele und schließlich den gesamten Durchgang mit 6:3. Der entscheidende dritte Satz ging nach einer tollen Leistung mit vielen Assen an den Deutschen, der damit für die erste Überraschung bei den ATP Finals sorgte.
Schrecksekunde im dritten Satz
Für einen Moment hielt das Publikum in Turin im dritten Satz den Atem an. Zverev war umgeknickt und Erinnerungen an seine schwere Fußverletzung bei den French Open im vergangenen Jahr wurden wach.
“Ich bin nicht umgeknickt, sondern etwas weggerutscht. Es ist kein Vergleich zu Paris im vergangenen Jahr.”
Alexander Zverev zur Schrecksekunde im Spiel gegen Carlos Alcaraz
Doch der Hamburger spielte unbeeindruckt weiter und sagte hinterher: “Ich bin nicht umgeknickt, sondern etwas weggerutscht. Es ist kein Vergleich zu Paris im vergangenen Jahr.” Im nächsten Match trifft der Deutsche auf den Russen Daniil Medwedew, der seinen Landsmann Andrej Rubljow klar mit 6:4, 6:2 besiegte.
Sinner führt in der grünen Gruppe
Die grüne Gruppe wird nach zwei von drei Spielen vom Südtiroler Janik Sinner angeführt, der in Turin sein Heimpublikum nutzte. Gegen den Weltranglistenersten Djokovic setzte sich der Lokalmatador in einem Krimi mit 7:5, 6:7 und 7:6 durch und hat damit beste Chancen auf den Halbfinaleinzug.
Für den Griechen Tsitsipas sieht es hingegen für den weiteren Verlauf in Turin schlecht aus. Er verlor sein erstes Match und musste anschließend gegen den Dänen Rune wegen Rückenschmerzen aufgeben. Für ihn springt der Pole Hubert Hurkacz ins Turniergeschehen ein.