Spanien setzt sich souverän gegen Rumänien durch

Bildquelle: ehf.eu / European Handball Federation / Kolektiff Images

Spanien stand vor dem Spiel gegen Rumänien gehörig unter Druck. Die herbe Niederlage gegen Kroatien hatte nicht nur am Selbstvertrauen gekratzt, sondern auch den Einzug in die Hauptrunde gefährdet. Ein Sieg gegen Rumänien musste her.

Aber auch die Osteuropäer mussten auf Sieg spielen, da sie ihr Spiel gegen Österreich am Ende deutlich verloren hatten. Rumäniens Rückraumspieler Demis Grigoras: “Natürlich haben wir einen spanischen Trainer, der den Stil unserer Gegner gut kennt, aber ihre Spieler haben mehr Erfahrung als wir.”

Individuelle Klasse Spaniens entscheidet Spiel

Rumänien konnte das erste Viertel der Partie in der Mannheimer SAP-Arena völlig ausgeglichen gestalten. Selbst eine Drei-Tore-Führung der Iberer glich der Außenseiter in dieser Phase umgehend aus. Doch dann blitzte die individuelle Klasse Spaniens immer öfter auf, was erstmals zu einem komfortablen Fünf-Tore-Vorsprung führte. Insgesamt zehn Minuten blieben die Osteuropäer Mitte der ersten Halbzeit ohne eigenen Treffer.

Die Tabelle der Gruppe B

SPSUNTOREDIFF.PUNKTE
Kroatien321098:82165
Österreich312092:8574
Spanien311198:9623
Rumänien300373:98-250
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Erst Calin Dedu vom Kreis durchbrach mit dem 9:14 die rumänische Torflaute, wobei die Osteuropäer bis zur Halbzeit (12:17) in der Partie blieben. Im zweiten Durchgang kam Rumänien noch einmal auf vier Tore heran, hatte aber keine Chance mehr, das Spiel zu drehen. Bei den Spaniern verletzte sich zu diesem Zeitpunkt Außenspieler Kauldi Odriozola vom HBC Nantes, der mit einer Blessur am rechten Fuß auf die Bank musste.

Rumänien ohne Chance auf die Hauptrunde

Eine Viertelstunde vor Spielende setzten sich die Spanier erstmals mit zehn Toren ab. Bei den Rumänen schwanden nun die Kräfte und bei den Spaniern fehlte die letzte Konsequenz in der Abwehr, sodass beide Mannschaften ihr Torkonto in die Höhe schrauben konnten. Am Ende stand ein souveränes 36:24 für Spanien.

“Gegen Kroatien müssen wir das Spiel genießen und versuchen, uns zu verbessern. Das Ergebnis selbst ist nicht das Wichtigste.”

Rumäniens Nationalspieler Robert Nagy

Die Rumänen sind nach dieser erneuten Niederlage in der Gruppe B am Weiterkommen gescheitert. Für die Spanier steht am Dienstag das wichtige Spiel gegen Österreich auf dem Programm. Sollten die Kroaten am Abend ihrer Favoritenrolle gegen die Alpenrepublik gerecht werden, wird sich in diesem Spiel entscheiden, welches Team in die Hauptrunde einzieht.

Aufstellung und Tore

Rumänien: Iancu, Vasile; Dedu (4), Nistor (4), Buzle (3), Ghita (3), Dragan (2), Grigoras (2), Ilie (2), Nagy (2), Cumpanici (1), Stanciuc (1), Constantina, Militaru, Racotea, Tarita

Spanien: Hernandez Ferrer, Perez De Vargas; Gomez Abello (8), D. Fernandez (6), A. Dujshebaev (4), D. Dujshebaev (3), Garciandia Alustiza (3), Serdio Guntin (3), Tarrafeta Serrano (3), Casado (2), J. Canellas Reixach (1), Figueras (1), Maqueda Peno (1), Odriozola (1), Morros, Pecina

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