Ousmane Dembelé hat nach einer Traumsaison mit Paris Saint-Germain erstmals den Ballon d’Or gewonnen. Im Théâtre du Châtelet in Paris nahm der 28-Jährige die goldene Trophäe entgegen. Er setzte sich damit gegen Barcelonas Supertalent Lamine Yamal und seinen Klubkollegen Vitinha durch.
Ousmane Dembelé war mit 35 Toren in 53 Pflichtspielen sowie entscheidenden Vorlagen in allen Wettbewerben der prägende Spieler des Champions-League-Siegers, der neben der Meisterschaft auch Pokal und Supercup gewann. Im Finale gegen Inter Mailand glänzte der französische Nationalspieler als Vorbereiter und wurde trotz torloser Vorstellung als einer der auffälligsten Akteure bewertet. Für Frankreich ist es der sechste Ballon-d’Or-Sieg durch einen Landsmann nach Kopa, Platini, Papin, Zidane und Benzema. Bei den Frauen triumphierte erneut Aitana Bonmatí vom FC Barcelona, die sich zum dritten Mal in Serie die Auszeichnung sicherte.
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Dembelé feierte Champions-League-Triumph 2025 mit Paris
„Das ist unglaublich, was ich gerade erleben darf“, sagte Ousmane Dembelé, der die Trophäe als „Heiligen Gral“ bezeichnete. Er bedankte sich ausdrücklich bei Paris St. Germain, das ihn 2023 verpflichtet hatte. Aufgrund eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel konnte er am Montagabend nicht im verschobenen „Classique“ bei Olympique Marseille auflaufen, wo sein Team die erste Saisonniederlage kassierte. Die Gala wurde für ihn zum doppelten Heimspiel. Gefeiert vor den eigenen Fans und nur wenige Kilometer vom Stadion Parc des Princes entfernt.
Ballon d'Or-Gewinner seit 2008
Sein Triumph ist das Ergebnis einer kollektiven Leistung. PSG feierte 2024/25 die erfolgreichste Saison der Klubgeschichte, gekrönt vom ersten Titel in der UEFA Champions League. Beim 5:0-Endspielsieg über Inter Mailand, dem höchsten Finalsieg in der Historie, war Dembelé Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel. PSG-Trainer Luis Enrique, der für diese Saisonleistung ebenfalls als bester Trainer ausgezeichnet wurde, betonte: „Ohne Spieler wie Ousmane wäre dieser Erfolg unmöglich gewesen.“
„Das ist unglaublich, was ich gerade erleben darf. Ich danke PSG, dass sie mich 2023 geholt haben, diese individuelle Trophäe ist wirklich der Kollektivleistung zu verdanken.“
Ousmane Dembelé
Aitana Bonmatí gewinnt Ballon d'Or zum dritten Mal in Folge
Auch bei den Frauen gab es Historisches zu feiern. Aitana Bonmatí vom FC Barcelona gewann den Ballon d’Or zum dritten Mal in Folge. Und dies als erste Spielerin überhaupt. Die 27-Jährige setzte sich vor Landsfrau Mariona Caldentey (FC Arsenal) und Alessia Russo (ebenfalls Arsenal) durch. Mit ihren Leistungen im zentralen Mittelfeld prägte sie erneut das Spiel der Katalaninnen. Diese gewannen neben der spanischen Meisterschaft auch den Pokal. Aitana Bonmatí reiht sich damit in eine beeindruckende Serie spanischer Gewinnerinnen ein. Nach den beiden Triumphen von Alexia Putellas (2021, 2022) ging die Auszeichnung nun bereits zum fünften Mal nacheinander an eine Spielerin aus Spanien. „Aitana verkörpert die perfekte Mischung aus Übersicht, Technik und Spielintelligenz“, hieß es von der Jury.
Ballon d'Or 2025 – Preisträger im Überblick
Paris St. Germain |
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FC Barcelona |
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Paris St. Germain |
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Englische Frauen- Nationalmannschaft |
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Paris St. Germain/Manchester City |
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Sporting Lissabon/ FC Arsenal |
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FC Barcelona |
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Unter den deutschen Nominierungen für die Trophäe blieb der große Wurf zwar aus. Doch Ann-Katrin Berger und Klara Bühl schafften es zumindest in die Top 20. Im Männerbereich kam Harry Kane (FC Bayern München) mit Rang 13 auf die beste Platzierung eines Bundesligaprofis. Florian Wirtz (FC Liverpool) belegte hingegen abgeschlagen Platz 29. Der bislang letzte deutsche Sieger bleibt damit Matthias Sammer im Jahr 1996.