VfB Stuttgart verliert 0:2 gegen Atalanta Bergamo in der Champions League

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Der VfB Stuttgart steht nach der dritten Niederlage in der Champions League mit dem Rücken zur Wand. Im vierten Gruppenspiel unterlagen die Schwaben im heimischen Stadion Atalanta Bergamo mit 0:2. Die Partie zeigte erneut die Schwächen der Stuttgarter auf: mangelnde Kreativität im Mittelfeld, defensive Unsicherheiten und ein kaum vorhandenes Durchsetzungsvermögen in der Offensive.

Vor über 60.000 Fans im ausverkauften Stadion erlebte der VfB Stuttgart einen frustrierenden Abend, der die internationalen Ambitionen des Teams deutlich trübte.

Stuttgarts Nationalstürmer Deniz Undav mit schwachem Auftritt

Bereits in den ersten Minuten der Begegnung wurde klar, dass Atalanta Bergamo mit einer klaren Strategie angereist war: defensiv kompakt stehen und Stuttgart durch schnelles Umschaltspiel unter Druck setzen. Die Schwaben versuchten zwar, durch frühes Pressing ein Zeichen zu setzen, jedoch ohne Erfolg. Bergamos starke Abwehrreihe ließ keine Räume zu, und Stuttgart gelang es nicht, die Gäste ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Besonders im Mittelfeld zeigte sich der VfB Stuttgart wenig kreativ. Ideen, die kompakte Defensive der Italiener aufzubrechen, fehlten schlichtweg. Chancen ergaben sich meist nur nach Standards. So in der 11. Minute, als Anthony Rouault nach einem Eckball frei zum Kopfball kam. Er setzte den Ball jedoch weit über das Tor.

Tabelle UEFA Champions League 2024/25

SP.SUNTOREDIFF.PUNKTE
FC Liverpool550012:11115
Inter Mailand54107:0713
FC Barcelona540118:51312
Borussia Dortmund540116;61012
Atalanta Bergamo532011:11011
Bayer 04 Leverkusen531111:5610
Arsenal London53118:2610
AS Monaco531112:7510
Aston Villa53116:1510
Sporting Lissabon531110:7310
Stade Brest53119:6310
Lille OSC53117:5210
Bayern München530212:759
Benfica Lissabon530210:739
Atletico Madrid530211:929
AC Mailand530210:829
Manchester City522113:768
PSV Eindhoven522110:738
Juventus Turin52217:528
Celtic Glasgow522110:1008
Feyenoord Rotterdam521210:13-37
Club Brügge52124:7-37
Dinamo Zagreb521210:15-57
Real Madrid52039:906
Paris St. Germain51133:6-34
Schachtar Donezk51134:8-44
VfB Stuttgart51134:11-74
Sparta Prag51135:14-94
Sturm Graz51042:6-43
FC Girona51044:9-53
Roter Stern Belgrad51049:17-83
RB Salzburg51043:15-123
FC Bologna50141:7-61
RB Leipzig50054:10-60
Slovan Bratislava50054:18-140
Young Boys Bern50052:17-150
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Atalanta hingegen machte früh klar, dass sie die Punkte mit nach Hause nehmen wollten. Immer wieder suchten sie die schnellen Außenspieler, um die Stuttgarter Defensive aus der Balance zu bringen. Die größte Chance der ersten Halbzeit bot sich ihnen jedoch erst in der 33. Minute, als Lookman nach einem Konter im Strafraum auftauchte. Hier zeigte Stuttgarts Torhüter Alexander Nübel eine starke Parade und verhinderte das 0:1. Trotz der Defensivarbeit in letzter Minute wurde die Unsicherheit in der Stuttgarter Abwehr immer deutlicher. Kurz vor der Pause hatten die Hausherren dann doch eine nennenswerte Möglichkeit, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Deniz Undav kam im Strafraum an den Ball, konnte jedoch nicht erfolgreich abschließen. Bis zur Halbzeitpause blieb es beim torlosen Unentschieden.

Fehler der Schwaben laden Atalanta Bergamo zu Toren ein

Zu Beginn der zweiten Halbzeit leistete sich Stuttgart einen folgenschweren Fehler im Aufbauspiel. Diesen nutzte Bergamos Ademola Lookman in der 51. Minute gnadenlos zum 0:1. Stuttgart zeigte sich kurz darauf zwar bemüht und kam durch den eingewechselten Ermedin Demirovic zu einer weiteren Chance. Auch ihm fehlte jedoch an diesem Abend die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Atalanta hielt den Druck auf die Abwehr des VfB Stuttgart kontinuierlich aufrecht und zeigte, warum das Team als ungeschlagener Favorit in dieses Spiel gegangen war. Während Stuttgart versuchte, offensiv Akzente zu setzen, offenbarte die Mannschaft erneut defensive Schwächen. Ein weiterer Fehler von Rouault ermöglichte Nicolò Zaniolo in der 88. Minute das entscheidende Tor zum 0:2. Der Stuttgarter Abwehrspieler unterlief einen Pass, den der Italiener geschickt abfing und in die Maschen setzte.

„Das tut weh, aber wir werden damit umgehen können. Das sind Erfahrungen, die du auf dem Niveau machst gegen solche Topmannschaften.“

Stuttgart-Trainer Sebastian Hoeneß

Die Niederlage gegen Bergamo ist bereits die dritte in der laufenden Saison der Champions League. Dies mindert die Chancen der Schwaben auf ein Weiterkommen ins Achtelfinale deutlich. Stuttgart fehlte es im Spiel vor allem an der nötigen Präzision und dem unbedingten Siegeswillen. Trainer Sebastian Hoeneß resümierte nach der Partie: „Das tut weh, aber wir werden damit umgehen können. Das sind Erfahrungen, die du auf dem Niveau machst gegen solche Topmannschaften.“ Die nächste Herausforderung für den VfB Stuttgart wartet bereits am kommenden Wochenende in der Bundesliga. Am Sonntag treffen die Schwaben auf die derzeit bärenstarke Eintracht aus Frankfurt.

Die Highlights des Spiels im Video

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