Die deutsche Nationalmannschaft hat einen wichtigen Schritt Richtung Fußball-Weltmeisterschaft 2026 gemacht. In einem hitzigen Duell im legendären Windsor Park von Belfast gewann das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann mit 1:0 gegen Nordirland. Und dies dank eines ungewöhnlichen Treffers von Nick Woltemade, der den Ball in der 31. Minute mit der Schulter ins Tor beförderte. Es war ein Sieg des Willens, der Disziplin und von Torwart Oliver Baumann, der das DFB-Team mit mehreren Glanzparaden im Spiel hielt.
Bundestrainer Julian Nagelsmann vertraute derselben Startelf, die bereits beim 4:0 gegen Luxemburg überzeugt hatte – und wurde für seine Kontinuität belohnt. Die deutsche Nationalmannschaft musste von Beginn an Nehmerqualitäten beweisen. Nordirland setzte auf körperbetontes Spiel, das zeitweise an englische Zweitliga-Härte erinnerte. „Wir wussten, dass es hier unangenehm und kein schönes Spiel wird“, erklärte David Raum nach Abpfiff in der „Sportschau“. „Aber wir haben den Kampf gut angenommen – ein dreckiger Auswärtssieg, auf den man stolz sein kann.“
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Stürmer Nick Woltemade erzielt sein erstes Länderspieltor
Bereits in der Anfangsphase musste der Videoassistent zweimal eingreifen. Ein Foul an Leon Goretzka im Strafraum brachte keinen Elfmeter (6.), und ein Treffer von Paddy McNair wurde wegen Abseits aberkannt (14.). Die DFB-Elf ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Nach rund einer halben Stunde brachte eine Standardsituation die ersehnte Führung. David Raum trat eine Ecke von links, Nick Woltemade setzte sich robust durch und wuchtete den Ball unhaltbar für Nordirlands Keeper Bailey Peacock-Farrell mit der Schulter neben den linken Pfosten. Der 23-jährige Stürmer von Newcastle United erzielte damit sein erstes Länderspieltor. Es war außerdem bereits das fünfte Standard-Tor der DFB-Elf in der laufenden Qualifikation zur Fußball-WM 2026.
UEFA WM-Qualifikation 2025/26
Deutsche Spiele
20:45 Uhr | Bratislava | Spielbericht |
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20:45 Uhr | Köln | Spielbericht |
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20:45 Uhr | Sinsheim | Spielbericht |
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20:45 Uhr | at Windsor Park Belfast | Spielbericht |
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20:45 Uhr | Luxemburg | Spielbericht |
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20:45 Uhr | Leipzig | Spielbericht |
Bundestrainer Nagelsmann lobte die Mentalität seines Teams: „Das war ein Sieg der Einstellung. Du musst solche Spiele auch mal 1:0 gewinnen, da zählen die drei Punkte mehr als die Ästhetik.“ Kurz vor der Pause hatten die Nordiren ihre beste Gelegenheit, als McCann aus 20 Metern abzog. Doch Keeper Oliver Baumann war zur Stelle. Der Schlussmann der TSG Hoffenheim, der für seine konstant starken Leistungen zuletzt viel Lob bekam, bestätigte auch in Belfast eindrucksvoll seine Form. Nach dem Seitenwechsel bot sich die große Chance zur Vorentscheidung. Karim Adeyemi lief nach einem Traumpass von Florian Wirtz allein auf das Tor zu. Er schob den Ball aber hauchdünn am linken Pfosten vorbei (47.). Es blieb somit beim 1:0 und das Spiel kippte langsam in Richtung der Gastgeber.
„In erster Linie steht ein wichtiger und dreckiger Auswärtssieg. Fußball kann man das von denen nicht nennen, das war Kick and Rush, aber ich bin stolz, wie wir das angenommen haben.“
Nationalspieler David Raum
Oliver Baumann rettet DFB-Team den Sieg gegen Nordirland
Nordirland drängte mit wütenden Angriffen auf den Ausgleich, Deutschland verlor phasenweise den Zugriff im Mittelfeld. Oliver Baumann avancierte in dieser Phase zum entscheidenden Mann. Erst parierte er stark gegen Shea Charles (60.), dann lenkte er einen gefährlichen Flachschuss von Ethan Galbraith um den Pfosten (62.). Auch in der Schlussphase blieb Baumann nervenstark. In der 88. Minute vereitelte er eine Riesenchance von Callum Marshall. Kurz vor Abpfiff klärte Jonathan Tah zudem einen Dropkick von Magennis in höchster Not. „Das Wichtigste war heute die mannschaftliche Geschlossenheit“, erklärte Abwehrchef Nico Schlotterbeck. „Wir haben als Team gut verteidigt, zweimal zu Null gespielt und gezeigt, dass wir auch dreckige Spiele gewinnen können.“ Nordirland, das erstmals seit fast zwei Jahren wieder ein Heimspiel verlor, zeigte zwar großen Einsatz, blieb aber zu unpräzise im Abschluss.
Fußball WM-Qualifikation 2025/26
Gruppe A
| SP. | S | U | N | TORE | DIFF. | PUNKTE | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | 6 | 5 | 0 | 1 | 16:3 | 13 | 15 |
| Slowakei | 6 | 4 | 0 | 2 | 6:8 | -2 | 12 |
| Nordirland | 6 | 3 | 0 | 3 | 7:6 | 1 | 9 |
| Luxemburg | 6 | 0 | 0 | 6 | 1:13 | -12 | 0 |
Auch die robuste Gangart der Gastgeber brachte die Deutschen nicht aus dem Konzept. Selbst der brutale Tritt von Jamie Reid gegen Schlotterbeck in der 24. Minute, der durchaus Rot hätte bedeuten können, führte nicht zu Provokationen. Stattdessen antwortete die DFB-Elf mit Ruhe, Disziplin und Leidenschaft. Bundestrainer Julian Nagelsmann zog nach der Partie dann auch ein gemischtes, aber positives Fazit: „Spielerisch müssen wir uns noch weiterentwickeln, aber von der Power und dem gegenseitigen Helfen war das ein großer Schritt nach vorne.“ Mit dem Auswärtssieg in Belfast bleibt Deutschland in der Qualifikation zur Fußball-WM 2026 klar auf Kurs. In einem Monat geht es weiter mit den letzten beiden Gruppenspielen. Am 14. November in Luxemburg und am 17. November in Leipzig gegen die Slowakei. Dort kann die DFB-Elf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2026 endgültig perfekt machen.
Tor:
0:1 Nick Woltemade (Deutschland), 31. Minute
