UEFA Europa League: VfB Stuttgart besiegt Tel Aviv klar, SC Freiburg auf Kurs Achtelfinale

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Der VfB Stuttgart und der SC Freiburg haben in der UEFA Europa League Saison 2025/26 ihre letzten Spiele des Kalenderjahres gewonnen und ihre Ausgangslage im Kampf um die K.O.-Phase deutlich verbessert. Stuttgart setzte sich vor heimischer Kulisse mit 4:1 gegen Maccabi Tel Aviv durch und steht nach dem vierten Sieg am sechsten Spieltag nun bei zwölf Punkten.

Die Play-offs sind für den VfB Stuttgart nahezu sicher, sogar ein Platz unter den besten Acht bleibt für den Verein in Reichweite. Der SC Freiburg bezwang RB Salzburg mit 1:0, bleibt mit 14 Punkten unter den Top 8 der UEFA Europa League in der Saison 2025/26 und hat den direkten Weg ins Achtelfinale weiterhin in der eigenen Hand.

VfB Stuttgart hat Play-offs in der UEFA Europa League quasi sicher

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß stellte nach der 0:5-Heimpleite gegen den FC Bayern München gleich auf mehreren Positionen um. Unter anderem stand Sommer-Neuzugang Lazar Jovanovic in der Startelf und hörte die Europa-League-Hymne erstmals auf dem Platz. Der VfB Stuttgart übernahm sofort die Kontrolle, kam früh zum ersten Abschluss durch Jovanovic (8.), fand gegen den extrem tiefstehenden Defensivblock der Gäste jedoch zunächst kaum Lücken. Maccabi agierte eng gestaffelt, teilweise mit Fünferkette auf der letzten Linie, während Stuttgart den Ball geduldig rund um den Strafraum zirkulieren ließ. Der Dosenöffner fiel über links. Maximilian Mittelstädt flankte in der 24. Minute auf Lorenz Assignon, der per Volley zum 1:0 traf. Die Spielanlage blieb identisch: Stuttgart dominierte, Maccabi blieb auch bei Kontern harmlos. Deniz Undav vergab zunächst (34.), bereitete dann aber das 2:0 mustergültig vor. Nach Doppelpass mit Angelo Stiller stand Undav frei vor Schlussmann Roi Mishpati, legte quer auf Tiago Tomás – der vollendete zum Halbzeitstand (37.).

Tabelle UEFA Europa League 2025/26

SP.SUNTOREDIFF.PUNKTE
Olympique Lyon650113:31015
FC Midtjylland650113:5815
Aston Villa650110:4615
Real Betis Sevilla642011:4714
SC Freiburg64209:3614
Ferencvaros Budapest642011:6514
Sporting Braga641110:5513
FC Porto64119:5413
VfB Stuttgart640212:5712
AS Rom640210:5512
Nottingham Forest632111:6511
Fenerbahce SK63219:5411
FC Bologna63219:5411
Viktoria Pilsen62406:2410
Panathinaikos63129:7210
KRC Genk63127:6110
Roter Stern Belgrad63125:5010
PAOK Saloniki623113:1039
Celta Vigo630312:939
Lille OSC630310:739
Young Boys Bern63038:12-49
Brann Bergen62226:7-18
Ludogorez Rasgrad621311:14-37
Celtic Glasgow62137:11-47
Dinamo Zagreb62138:13-57
FC Basel62048:9-16
FCSB Bukarest62047:11-46
Go Ahead Eagles Deventer62045:11-66
Sturm Graz61144:8-44
Feyenoord Rotterdam61057:13-63
RB Salzburg61055:11-63
FC Utrecht60153:9-61
Glasgow Rangers60153:11-81
Malmö FF60153:12-91
Maccabi Tel Aviv60152:18-161
OGC Nizza60064:13-90
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte der VfB Stuttgart auf 3:0. Heitor verschuldete einen Handelfmeter, nachdem Atakan Karazor den Ball an die weit oben befindliche Hand geköpft hatte. Mittelstädt verwandelte souverän. Das dritte Tor tat Stuttgart jedoch nicht gut: Es folgte eine Phase mit vielen leichten Fehlern. Beim Gegentor zum 1:3 ließ Jovanovic Roy Revivo laufen, Alexander Nübel rutschte der Abschluss unter der linken Hand durch (52.). Danach stabilisierte sich der VfB wieder. In einer ruhigen Schlussphase setzte Josha Vagnoman den Schlusspunkt. Nach einer Ecke köpfte er zum 4:1-Endstand ein (90.+4). In der Europa League steht Stuttgart nach dem 6. Spieltag nun auf Platz neun, was für den Verein die Play-offs bedeuten würde. Ende Januar warten die Duelle mit der AS Rom (22.1.2026) und bei Young Boys Bern (29.1.2026). In der Fußball-Bundesliga folgt am Sonntag das Auswärtsspiel bei Werder Bremen (19:30 Uhr).

„Am Ende ist es wichtig, dass wir gewonnen haben. Wir haben es über eine gute Mannschaftsleistung geschafft, den Anschluss in der Tabelle nach oben zu halten. Allerdings müssen wir es schaffen, über 90 Minuten hellwach zu sein – und nicht nur über eine Halbzeit. Wir hätten noch mehr Zug nach vorn entwickeln können.“

Maximilian Mittelstädt

Tore:

1:0 Lorenz Assignon (VfB Stuttgart), 24. Minute
2:0 Tiago Tomás (VfB Stuttgart), 37. Minute
3:0 Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart, Elfmeter), 50. Minute
3:1 Roy Revivo (Maccabi Tel Aviv), 52. Minute
4:1 Josha Vagnoman (VfB Stuttgart), 90.+4 Minute

SC Freiburg nach Sieg über RB Salzburg fast im Achtelfinale

Der SC Freiburg ging mit klarer Zielsetzung in sein letztes Europa-League-Spiel des Jahres. Mit elf Punkten aus fünf Spielen und Rang vier im Rücken konnten die Breisgauer mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung direkter Achtelfinal-Qualifikation machen. Julian Schuster änderte nach dem 1:2 in Heidenheim mehrere Personalien. In der Abwehr kehrte Philipp Lienhart nach Leistenproblemen zurück, weiter vorne starteten Yuito Suzuki und Junior Adamu. Die Österreicher begannen aktiv, kamen früh zu Offensivansätzen über Vertessen (2.) und Ratkovic (4.), ohne zwingend zu werden. Freiburg meldete sich mit Distanzversuchen an. Suzuki (18.) und Manzambi (28.) verfehlten, Maximilian Eggestein köpfte nach einer Ecke vorbei (31.). Die entscheidende Szene kam in Minute 38. Petar Rakov traf Eggestein mit dem Ellenbogen heftig im Gesicht. Nach VAR-Überprüfung gab es Rot. Trotz Unterzahl kam Salzburg kurz vor der Pause beinahe zur Führung, es blieb aber beim 0:0 zur Halbzeit.

„Ein großes Kompliment an die Mannschaft. Ich habe gesagt, dass ich heute viel Herz sehen will und das war da.“

SC Freiburg-Trainer Julian Schuster

Nach Wiederanpfiff erhöhte der SC Freiburg den Druck. Der Führungstreffer entstand nach einem Standard. Jan-Niklas Beste jagte den Ball nach einer Ecke scharf in den Strafraum, Lienhart fälschte entscheidend zum 1:0 ab (50.). Danach übernahm Freiburg fast vollständig das Spiel, gewann viele Bälle früh zurück und ließ Salzburg kaum noch zur Entfaltung kommen. Das zweite Tor fiel nicht, auch weil der letzte Pass zu oft unpräzise blieb. Mit dem Sieg steht die Mannschaft in der UEFA Europa League nach dem 6. Spieltag der Saison 2025/26 bei 14 Punkten und Rang fünf. Damit ist mindestens die Zwischenrunde für den Verein sicher, der direkte Weg ins Achtelfinale bleibt möglich. Die letzten beiden Spiele der Liga-Phase stehen Ende Januar an: am 22.1.2026 gegen Maccabi Tel Aviv, am 29.1.2026 beim OSC Lille. In der Fußball-Bundesliga empfängt Freiburg am Sonntag Borussia Dortmund (15:30 Uhr).

Tor:

1:0 Philipp Lienhart (SC Freiburg), 50. Minute

Die Highlights der Spiele im Video

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