Ein Beben kündigt sich im Red-Bull-Kosmos an. Gleich zwei Fahrer könnten in der Formel-1-Saison 2026 ihre Cockpits verlieren. Nach Informationen aus dem Umfeld des Teams stehen Yuki Tsunoda und Liam Lawson offenbar vor dem Aus, während Isack Hadjar als kommender Hoffnungsträger gilt.
Red Bull plant demnach eine umfassende Neuausrichtung. Und dies sowohl im Werksteam als auch bei den Racing Bulls, dem sogenannten „B-Team“. Ziel ist es, die nächste Generation von Superstars in die Königsklasse des Motorsports zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
Isack Hadjar 2026 für Red Bull in der Formel 1
Wie die Insider des „Sky F1“-Podcasts berichten, könnte das Formel 1-Team in Faenza, das derzeit als Racing Bulls firmiert, schon bald zwei neue Piloten präsentieren. „Nach den frühen Flüstereien habe ich das Gefühl, dass man im nächsten Jahr zwei neue Racing-Bulls-Fahrer bekommen könnte“, erklärte Moderator Simon Lazenby. Damit wäre klar: Yuki Tsunoda und Liam Lawson droht die Entlassung, während Shooting-Star Isack Hadjar den nächsten Schritt machen und ins A-Team aufsteigen könnte. Auch Jamie Chadwick, britische Rennfahrerin und Sky-Expertin, sieht in dieser Entwicklung ein logisches Vorgehen der Red-Bull-Verantwortlichen. „Sie wollen nicht den nächsten Nummer-zwei-Fahrer finden oder einen, der einfach nur solide fährt. Sie wollen Fahrer finden, die die nächsten Superstars in der Formel 1 werden können“, sagte sie.
Formel 1 Cockpits Saison 2025
(Frankreich) | Yuki Tsunoda (Japan) |
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(Frankreich) | Lewis Hamilton (Großbritannien) |
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(Österreich) | Andrea Kimi Antonelli (Italien) |
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(Großbritannien) | Jack Doohan (Australien) |
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(Italien) | Oscar Piastri (Australien) |
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(Großbritannien) | Gabriel Bortoleto (Brasilien) |
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(Großbritannien) | Lance Stroll (Kanada) |
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(Japan) | Oliver Bearman (Großbritannien) |
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(Großbritannien) | Isack Hadjar (Frankreich) |
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(Großbritannien) | Carlos Sainz Jr. (Spanien) |
Der Druck auf Yuki Tsunoda ist enorm. Nach seiner Beförderung zu Red Bull konnte der Japaner bislang nicht überzeugen. In den bisherigen 20 Rennen sammelte er lediglich 17 Punkte. Eine Bilanz, die im Vergleich zu Max Verstappens 273 Zählern ernüchternd wirkt. Obwohl Tsunoda regelmäßig sein Talent aufblitzen ließ, fehlt ihm die Konstanz, um sich dauerhaft an der Spitze zu etablieren. Noch schwieriger gestaltet sich die Situation für Liam Lawson. Der Neuseeländer hatte sich nach seiner Rückversetzung zu den Racing Bulls wieder herangekämpft und steht mit 30 Punkten in der Fahrerwertung sogar vor Tsunoda. Dennoch scheint seine Zukunft im Red-Bull-System ungewiss. Laut Sky Sports-Reporter Ted Kravitz „dürfte es für beide eng werden“, da Red Bull konsequent auf Nachwuchs und Zukunftspotenzial setzt.
„Sie wollen Fahrer finden, die die nächsten Superstars in der Formel 1 werden können.“
Rennfahrerin Jamie Chadwick über Red Bull
Yuki Tsunoda als Testfahrer bei Aston Martin im Gespräch
Trotzdem könnte Yuki Tsunoda weich fallen. Dank der engen Verbindung zwischen Red Bull und Honda wird spekuliert, dass er beim Formel 1-Werksteam Aston Martin als Testfahrer unterkommen könnte. „Ich habe gehört, dass Aston Martin ihn als Ersatzpilot in Betracht zieht“, so Kravitz im Podcast. Für Lawson hingegen ist der Weg unklar. Weder ein Platz im Red-Bull-System noch eine Alternative in einem anderen F1-Team scheint derzeit greifbar. Während für Tsunoda und Lawson das Kapitel Formel 1 also womöglich endet, richtet Red Bull den Blick entschlossen nach vorn. Isack Hadjar gilt als sicherer Bestandteil der Zukunftsplanung. Der französische Youngster, der bereits bei den Racing Bulls überzeugt hat, könnte schon 2026 ins Hauptteam aufsteigen. „Hadjar bleibt fest im System“, heißt es aus dem Red-Bull-Lager.
Formel 1 Renn-Kalender 2025
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Doch damit nicht genug. Auch neue Namen tauchen auf dem Radar auf. Allen voran Alex Dunne, der kürzlich McLaren verließ. Laut Kravitz soll Red Bull bereits Interesse an dem jungen Iren bekundet haben. „Ich habe gehört, dass sich Red Bull um Dunne bemühen werde“, so der britische Experte. Dunne könnte gemeinsam mit einem weiteren Nachwuchstalent, Arvid Lindblad, die neue Fahrergeneration bei den Racing Bulls bilden. Lindblad, der in diesem Jahr bereits für Red Bull testete, gilt als eines der vielversprechendsten Talente der Nachwuchsakademie. Noch ist unklar, ob er 2026 schon den Sprung in die Formel 1 schafft oder ein weiteres Jahr Rennen in der Formel 2 bestreitet. Doch die Marschrichtung ist klar. Red Bull sucht nicht den soliden Punktesammler, sondern den nächsten Verstappen. „Sie wären besser dran, wenn sie etwas Neues ausprobieren“, betonte Chadwick. „Dann könnten sie vielleicht jemanden finden wie Isack Hadjar.“