Die Motoren röhren früher, die Motorsport-Welt blickt gen Süden. Der Auftakt der Formel-1-Saison 2026 findet am 8. März im australischen Melbourne statt – und nicht wie traditionell im arabischen Raum. Grund für die erneute Verlegung des Saisonstarts ist der muslimische Fastenmonat Ramadan, der 2026 vom 16. Februar bis zum 18. März andauert.
Bahrain und Saudi-Arabien rücken daher in den April, konkret auf den 12. bzw. 19. des Monats. Bereits in der laufenden Saison wurde wegen des Ramadan in Down Under eröffnet, eine Praxis, die nun fortgeführt wird. Melbourne hatte sich in seinem langfristigen Vertrag mit der Formel 1 zwei Auftakt-Rennen gesichert – eines davon wird nun eingelöst.
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Spanien erhält neben Barcelona zweites Formel 1-Rennen
Die Formel 1-Teams müssen sich in diesem Jahr besonders sputen. Wegen der grundlegenden Regeländerungen mit Einführung von 100 Prozent CO₂-neutralem Treibstoff beginnt die Saison eine Woche früher als zuletzt. Auch die Testfahrten werden vorgezogen. Der erste Shakedown ist laut Gerüchten bereits im Januar in Barcelona geplant. Zwei weitere Testphasen sollen folgen, mindestens eine davon voraussichtlich in Bahrain. Wo die Sprint-Wochenenden stattfinden, steht derweil noch nicht fest. Maximal sechs davon sind geplant. Mit insgesamt 24 Rennen bleibt die Motorsport-Königsklasse auch 2026 bei ihrer Rekordanzahl an Grand Prix. Der Große Preis von Kanada, bislang fester Bestandteil des Juni-Programms, wird auf den 24. Mai vorgezogen – als Brückenschlag zwischen dem Miami-GP (3. Mai) und dem Europa-Auftakt auf der Strecke in Monaco (7. Juni).
Formel 1 Rennkalender 2026
FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem bezeichnete diesen Schritt als „klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit“, da so der neue große Europa-Swing geschaffen wurde. Zwischen Monaco und Madrid verbleibt die Formel 1 über drei Monate ausschließlich auf europäischem Boden. Besonderes Highlight: Am 13. September feiert Madrid sein Debüt im F1-Rennkalender. Der Stadtkurs rund um das Messegelände IFEMA ersetzt den traditionsreichen Grand Prix in Imola. Damit trägt Spanien künftig zwei Rennen aus, zusätzlich zum Großen Preis auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya am 14. Juni. Madrid bildet mit Monza (6. September) das letzte Europa-Doppel vor dem Überseefinale.
„Es verspricht eine unvergessliche Saison zu werden, in der wir an 24 aufregenden Orten erneut zusammenkommen werden, um zu sehen, wie sich die besten Fahrer der Welt ans Limit pushen und für Millionen von Fans unglaubliche Rad-an-Rad-Action bieten.“
F1-CEO Stefano Domenicali
Audi, Cadillac und Ford 2026 wieder in der Formel 1 vertreten
„Wir freuen uns, Madrid im Kalender begrüßen zu können und darauf, dass große Automobilmarken wie Audi, Cadillac und Ford zum Formel-1-Grid stoßen“, sagte F1-CEO Stefano Domenicali. Er kündigte eine „unvergessliche Saison an 24 aufregenden Orten“ an. Der 17. Grand Prix der Saison am 27. September in Aserbaidschan markiert den Start in den großen Übersee-Endspurt. Danach folgen Rennen in Singapur (11. Oktober) sowie ein umstrittener Triple-Header mit Stationen in Austin (25. Oktober), Mexiko (1. November) sowie der Strecke in Sao Paulo (8. November).
Formel 1 Cockpits 2025
Liam Lawson (Neuseeland) |
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Lewis Hamilton (Großbritannien) |
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Andrea Kimi Antonelli (Italien) |
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Jack Doohan (Australien) |
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Oscar Piastri (Australien) |
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Gabriel Bortoleto (Brasilien) |
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Lance Stroll (Kanada) |
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Oliver Bearman (Großbritannien) |
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Isack Hadjar (Frankreich) |
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Carlos Sainz Jr. (Spanien) |
Eine Pause gibt es nicht – im Gegenteil. Ein zweiter Triple-Header schließt sich nahtlos an. Las Vegas (21. November), Katar (29. November) und Abu Dhabi (6. Dezember) bilden erneut das große Saisonfinale. Trotz anhaltender Kritik im Fahrerlager (unter anderem vom viermaligen Weltmeister Max Verstappen) bleibt dieser dichte Kalender bestehen. Die Fans dürfen sich also auf eine intensive und geschichtsträchtige Saison freuen, mit vielen neuen Facetten, technischen Umbrüchen und sportlicher Spannung. Bleibt abzuwarten, wer mit den neuen Regeln am besten zurechtkommt und ob auch das Jahr 2026 packende Fights zwischen Fahrern wie Oscar Piastri, Lando Norris und Max Verstappen bietet.