Füchse Berlin und SC Magdeburg mit wichtigen Siegen in der EHF Champions League

Bildquelle: © SC Magdeburg / Franziska Gora

Der kriselnde SC Magdeburg und der Hauptstadtclub Füchse Berlin bekamen es am 9. Spieltag der Champions League mit europäischen Spitzenteams zu tun. Die Gegner der beiden deutschen Vertreter waren Paris St. Germain, französischer Serienmeister seit 2015, und der FC Barcelona, Rekordsieger der EHF Champions League. Ausgerechnet die derzeit formschwachen Magdeburger mussten sich mit Tabellenführer FC Barcelona messen. Die Füchse Berlin waren indes im Stade Pierre de Coubertin bei PSG Handball gefordert.

Der zuletzt erfolgsverwöhnte SC Magdeburg steckt sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League in einer tiefen Krise. Während in der Bundesliga vom fünften Platz aus noch vieles möglich scheint, standen die Mitteldeutschen in der Königsklasse ausgerechnet gegen Tabellenführer Barcelona mit dem Rücken zur Wand. Das Team von Bennet Wiegert hatte aus acht Spielen nur drei Siege geholt. Daher waren Punkte gegen die bis dahin ungeschlagenen Spanier Pflicht. Nach vier Niederlagen in Folge keine leichte Aufgabe für den SCM.

Torhüter Sergey Hernandez Matchwinner beim SC Magdeburg

Zunächst sah es in der GETEC-Arena nach dem gewohnten Bild aus. Der Favorit aus Katalonien führte bereits nach einer Viertelstunde mit 10:5. Und dies, obwohl bei den Gästen Leistungsträger wie Dika Mem, Pol Valera, Jaime Gallego und Aleix Gomez fehlten. Doch Magdeburg ergab sich an diesem Abend nicht seinem Schicksal und konnte sich ab dieser Phase auf seinen überragenden Torhüter Sergey Hernandez verlassen, der eine Parade nach der anderen zeigte. Bereits zur Pause war die Partie beim Stand von 14:13 zugunsten des amtierenden Deutschen Meisters gedreht.

Handball Champions League Herren 2024/25
Gruppe B

SP.SUNTOREDIFF.PUNKTE
FC Barcelona9711286:2592715
SC Pick Szeged9603283:2711212
HBC Nantes9513280:2641611
Aalborg AB Handbold9513273:265811
SC Magdeburg9315257:24987
KS Vive Kielce9306250:268-186
Kolstad Handball9306258:287-296
RK Zagreb9207235:259-244
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Im zweiten Durchgang wurde Magdeburg spielbestimmender. Zwar hielt Barcelona bis zum 22:22 gut mit. Doch in der entscheidenden Phase setzten sich die Gastgeber sukzessive ab, sodass am Ende ein ungefährdeter 28:23-Heimsieg auf der Anzeigetafel stand. Durch diesen Sieg kletterten die Elbestädter wieder auf den fünften Platz ihrer Champions League Gruppe. Dieser berechtigt zumindest zur Teilnahme an der Zwischenrunde. Trainer Wiegert sagte nach dem Spiel: „Der schnelle Rückstand wurde minimiert. Das Halbzeitergebnis hat den Glauben geschärft. Der Glaube kann wirklich Berge versetzen.“

„Das Halbzeitergebnis hat den Glauben geschärft. Der Glaube kann wirklich Berge versetzen.“

Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert

Füchse Berlin haben direkten Viertelfinaleinzug im Visier

Die Füchse Berlin spielten am Donnerstag beim französischen Spitzenclub Paris St. Germain vor über 4.000 Zuschauern. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie zwischen den beiden Hauptstadtclubs, die beide noch um den direkten Einzug ins Viertelfinale der Champions League kämpfen. Bei den Franzosen spielte sich Torhüter Jannick Green zunächst in den Vordergrund, während die Berliner schon früh von Dejan Milosavljev auf Lasse Ludwig im Tor wechselten. Beim Pausenstand von 18:19 für Berlin zeichnete sich noch kein Sieger in dieser hochklassigen Partie ab.

Handball Champions League Herren 2024/25
Gruppe A

SP.SUNTOREDIFF.PUNKTE
MKB Veszprem KC9801293:2534016
Sporting CP9612299:2514813
Paris Saint-Germain Handball9603288:297-912
Füchse Berlin9504301:2861510
Dinamo Bukarest9504280:282-210
ORLEN Wisla Plock9207233:235-24
HC Pelister 08 Bitola9126221:260-394
Fredericia HK9117242:293-513
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Nach dem Seitenwechsel wurden die Füchse jedoch stärker und konnten beim 20:23 erstmals mit drei Toren in Führung gehen. Doch Paris drehte das Spiel noch einmal auf 30:29, ehe die Crunchtime ganz den Deutschen gehörte. Angetrieben von einem überragenden Lasse Andersson, der an diesem Abend 13 Treffer erzielte, gelang den Berlinern ein starker 37:34-Erfolg beim französischen Serienmeister. Gästetrainer Jaron Siewert erklärte im Interview: „Wir sind sehr glücklich über den Sieg heute. Wir haben versucht, gegen ein Top-Team unseren besten Handball zu spielen. Wir haben bei keinem Zwischenstand den Kopf hängen lassen.“

„Wir haben versucht, gegen ein Top-Team unseren besten Handball zu spielen. Wir haben bei keinem Zwischenstand den Kopf hängen lassen.“

Füchse-Trainer Jaron Siewert

Die Highlights der Spiele im Video

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